Was ist der Unterschied zwischen Eisbaden und Eisschwimmen?
Eisbaden und Eisschwimmen sind beide Praktiken, bei denen Personen in Gewässern mit einer Temperatur von unter 5 Grad Celsius aktiv sind. Beim Eisschwimmen geht es darum, Distanzen zu schwimmen, während sich beim Eisbaden die Teilnehmer üblicherweise stehend, sitzend oder liegend im Wasser aufhalten. Dabei schützen sie sich vor der Kälte mit Mütze, Schal und Handschuhen.
Oft wird Eisbaden auch von spirituell angehauchten Menschen angeboten. Gerade auf ebay Kleinanzeigen sammeln sich die unseriösen Angebote wie z.B. Online-Kurse. Aber auch die Medien berichten sehr oft über Eisschwimmer, die eigentlich Eisbader sind.
Was ich davon halte, hat Harry G in seinem Video, auf humorvoller Art sehr gut dargestellt. Der Glaube an Esoterik oder sogar Übersinnliches kann im kalten Wasser gefährlich enden!
Winterbaden und Winterschwimmen hingegen sind nicht unbedingt von der Wassertemperatur abhängig, sondern beziehen sich darauf, im Winter überhaupt ins Wasser zu gehen. Theoretisch kann man in Südamerika und Afrika auch im Winter bei weitaus höheren Wassertemperaturen Schwimmen und es dann Winterschwimmen nennen. In der Szene wird der Begriff Winterschwimmen jedoch spezifischer verwendet, wenn Personen bei Wassertemperaturen unter 10 Grad Celsius verschiedene Distanzen schwimmen.
Es ist interessant anzumerken, dass es aktuell zwei internationale Verbände gibt, die sich auf diese extremen Wassersportarten konzentrieren. Die International Ice Swimming Association (IISA), auch Internationaler Eis-Schwimm-Verband genannt und die International Winter Swimming Association (IWSA), auch Internationaler Winter-Schwimm-Verband genannt, veranstalten Wettkämpfe und Weltmeisterschaften, die die furchtlosen Teilnehmer aus aller Welt zusammenbringen. Diese Organisationen tragen dazu bei, die Sicherheitsstandards zu definieren und die Leidenschaft für das kühle Nass in der winterlichen Umgebung zu fördern.